26 Tage auf Wanderschaft – Zeit für einen Zwischenbericht

Mehr als die Halbzeit der Wanderung liegt hinter uns. Sechsundzwanzig Tage im Zeichen der Menschlichkeit haben uns reich beschenkt. Gerne wollen wir heute über unsere Eindrücke und Erkenntnisse erzählen.

Die Natur, den schönsten Seminarraum der Welt, erlebten wir manchmal sonnig, häufig frisch bis g’scheit winterlich und immer vitalisierend. Die Menschlichkeit betreffend fühlen wir uns bereichert und berührt. Danke vom Herzen an dieser Stelle, für die zahllosen schönen Begegnungen und für eure Gastfreundschaft, ihr lieben Menschen mit euren Unternehmen am Weg.

Den tiefsten Dank widmen wir jedem Einzelnen in unserer täglich wechselnden Wandergemeinschaft.
Nicht immer ist alles eitel Wonne. Manchmal schmerzen die Körper. Ab und zu brüllt das Ego, am Weg der Menschlichkeit. Doch miteinander sind wir „spürbar“ genial. Wobei unsere „Co-Kreation ganz natürlich aus der Bewegung heraus entsteht“, sagt der Weltenwanderer Gregor Sieböck. Das Neue wird abseits der ausgetretenen Pfade und designten Sitzungsräume entwickelt. Eines ergibt sich aus dem Anderen und je weiter der Raum ist, um so mehr Möglichkeiten entfalten sich, wie die Wandergemeinschaft schon viele wunderbare Male erfahren hat.

So erlebt beim demeterGut Adam in Niederthalheim.
Ein besonderes Highlight der Wanderung! Die Bodengesundheit und der Einklang mit sich selbst und mit der Natur stehen auf dem biodynamischen Hof im Vordergrund. Irgendwie strahlend. Die Landwirte Thomas und Nadiia strahlen auch. Vielleicht auch wegen der Freiräume, die sie sich regelmäßig nehmen. Bevorzugt in den Raunächten. Während diesen bewusst geschaffenen Oasen wird Erlebtes reflektiert, Neues gedacht und die Umsetzung im kommenden Jahr vorbereitet. Kein Detail ist zu gering. Kein Zusammenhang zu groß. Mal werden die Lebewesen, die Körnigkeit und der Geruch des Bodens akribisch beobachtet, befühlt und beschnuppert. Im nächsten Jahr werden die großen Zusammenhänge neu gedacht und gestaltet. Aktuell der Agroforst. Am demeterGut Adam gedeihen landwirtschaftliche Lebensmittel im Wald und Blühstreifen, Hecken, Sträucher und Baumkulturen am Acker.

Symbiotische Beziehungen. Lebendige Artenvielfalt. Beste Bodengesundheit. Gute Erträge. Nebenbei werden Auswaschungen bei Starkregen, Austrocknung und Humusverlust bei Sturm vermieden. Auch die Stallungen sind besonders. Lichtdurchflutetet. Hier kannst du tagsüber an jedem Ort ein Buch lesen! Die Tiere wirken vital und schön.

Die Begegnung mit dem Biobauern Thomas und seiner Frau Nadiia hat sich nur zufällig ergeben. Die geistigen Freiräume unserer Wandergemeinschaft waren groß genug und die Route nicht vordefiniert. Durch dieses, sich auf den Weg einlassen und intuitiv handeln, wird die Begegnung mit solchen „Schätzen“, wie Georg Dygruber sie nennt, überhaupt erst möglich.

Apropos sich einlassen. Einige liebe Menschen in unserer Wandergesellschaft gehen viel länger mit, als geplant. Andere lassen sich wieder und wieder auf unseren inspirierenden Raum ein. Alle gestalten das Neue mit. Geistig und lebenspraktisch.

Glücklicherweise liegen noch 14 gemeinsame Tage vor uns. Unbeschriebene Seiten im Tagebuch. Zufälle am Wegesrand. Tipp: Die kommenden Tage werden frühlingshaft. Juhu!

Schließ dich unserer Wandergemeinschaft an.
Gesell dich zu uns, wo immer du magst. Der Raum ist noch bis 30. April 2022 für dich geöffnet.

Gestalte die Menschlichkeit in der Wirtschaft und den Wandel im allgemeinen Sinn mit.

Ganz konkret als Wegbegleiter oder Mentor. Interessiert? Fühl dich eingeladen.

Georg Dygruber
Tel. +43 664 4522227