Gut Adam – solidarische Landwirtschaft
Das Gut Adam liegt in Niederthalheim bei Wels. Wir durften es auf unserer 888 Kilometer Wanderung im letzten Jahr entdecken. Die Familie, die Gastfreundschaft, der Hof und auch die Art der Bewirtschaftung des Hofes hat uns tief berührt.
Die Landwirtschaft und mit ihr die Erzeugung von wert- und gehaltvollen Lebensmitteln bildet eine der zentralen Säulen ihres Wirtschaftens.
Die Gemüsebauern und Fleischschbauern Thomas und Nadiia Schiller aus dem oberösterreichischen Örtchen Niederthalheim sind Mitglieder der Ökonomie der Menschlichkeit und haben mit ihrem Demeter Hof ein ermutigendes Vorzeigeprojekt für eine gelingende Landwirtschaft aufgebaut, das künftig auch in die Gastronomie wirken soll.
Sie bewirtschaften ihre Felder mit großer Sorgfalt, kümmern sich liebevoll um ihre fleißig grasenden Rinder, greifen gleichzeitig aber nur leicht in die natürlichen Abläufe ein und können dank ihrer gesunden Böden ganzjährig gesundes Gemüse anbieten.
Die Saisonalität wird bei Familie Schiller und ihren Kunden großgeschrieben: Während im Sommer eine üppige Ernte von verschiedensten Fruchtsorten wie Tomaten, Zucchini, Gurken, Zuckermais, Fisolen, Salaten und vielem mehr genossen werden kann, bieten sie im Winter Wurzelgemüse und Lagersorten an.
So bekommen auch ihre Kunden wieder ein Gespür für die Ernährung innerhalb des Jahreskreislaufs.
Hier wird eine Partnerschaft auf Augenhöhe gelebt. Viele Abnehmer der Produkte von Nadiia und Thomas sind sogar Solidarpartner, verpflichten sich also dazu, ganzjährig die Gemüsesorten abzunehmen.
Die Kunden bauen dadurch eine viel intensivere Bindung zum Hof auf und die Bauern haben dank der fixen Unterstützungszusage eine größere finanzielle Planbarkeit. So kann menschliche Landwirtschaft fernab von Preisdumping, genormtem Gemüse und der Verschwendung von Lebensmitteln umgesetzt werden.
Thomas und Nadiia helfen gerne das Modell der solidarischen Landwirtschaft weiter zu verbreiten.
Sie stehen auch über den Verein der Ökonomie der Menschlichkeit für Bauern und Interessierten für Wissenstransfer gerne zur Verfügung. Wenn wir Wissen teilen, wird es mehr!
Die Landwirtschaft ist unsere wirtschaftliche Grundsäule, ein unverzichtbares Kulturgut.
Das dürfen wir in gemeinsamer Verantwortung im Sinne unserer 150.000 Bauern wiederentdecken. Auf das Bauern ihre eigene Würde wieder finden, ausstrahlen und die nächste Generation mit Freude übernimmt!