Schneider Vinzenz Wimmer geht auf eine große Reise
Im November bricht Vinzenz Wimmer zu einer großen Reise nach Afrika auf. Dafür hat er einen Transporter zu einer Schneiderwerkstatt umgebaut, in der er seiner Kreativität freien Lauf lassen will.
Das sieben Meter lange Fahrzeug bietet nicht nur Platz für Nähmaschine und Zuschneidetisch (auch als Bett nutzbar), sondern auch für eine Couch und eine kleine Küche. Photovoltaik auf dem Autodach speist eine leistungsstarke Batterie. Ein Brauseschlauch ist in dem Abwasch integriert.
Vinzenz sprüht vor Ideen
Er hat das Schneiderhandwerk im elterlichen Betrieb „Wimmer schneidert“ – Wegbereiter bei der Ökonomie der Menschlichkeit – von der Pike auf gelernt und wird von seinen Eltern stets gefördert und unterstützt.
Er will sich in seinem Metier als Künstler und Designer verwirklichen und zugleich fremde Welten „erobern“.
Er freut sich auf die afrikanischen Stoffe als Inspirationsquelle, aber noch mehr auf die Begegnung mit den Menschen auf einem für ihn noch unbekannten Kontinent. „Ich fahre über Spanien und Portugal zunächst nach Marokko. Dann vermutlich an der afrikanischen Westküste weiter nach Süden“, so Vinzenz.
Die Reisepläne lässt er sich aber weitgehend offen, will sich dabei von Einheimischen oder anderen Reisenden beraten lassen. Er ist jedenfalls darauf eingestellt, jahrelang unterwegs zu sein.
Vinzenz plant, während der Reise seine Arbeit für Kost und Logis anzubieten, um möglichst günstig durchzukommen. „Je weniger man braucht, umso freier ist man.“ Deshalb will er sich auch weitgehend selbst versorgen.
„Ich koche unheimlich gerne und freue mich auf die frischen Lebensmittel und Gewürze aus der Region“, so Vinzenz, der sich von Land und Leuten viele Inspirationen erwartet.
„Entwerfen, kochen, schneidern, neue Ideen – bei mir geht eines ins andere über, das ist ein fließender Prozess“, schildert er seine Herangehensweise. Die von ihm angefertigte Kleidung soll auf jeden Fall innovativ und nachhaltig sein.
Für Vinzenz ist jeder Mensch außergewöhnlich. Deshalb liebt er es, bei seinen Kunden das Einzigartige hervorzuheben. Für ihn ist Kunst dann interessant, wenn sie sich mit Natur oder Wissenschaft auseinandersetzt und in die Tiefe geht.
Den Kontakt zur Heimat will er aber nicht missen. Dafür nutzt er das Internet. Er entwirft gerade eine eigene Website (www.vinzenzwimmer.com), wo er über seine Reise berichten wird.
(Quelle: Vgl. Bericht aus dem Flachgauer Nachrichten vom 28. Oktober 2022 – Georg Fink)
Die Ökonomie der Menschlichkeit wünscht Vinzenz alles Liebe und Gute auf seinem Abenteuer!