© Alpenresort Schwarz
Projektgruppe Tourismus im Zeitgeist
Gruppenbegleitung: Michael Stocker Mehr Info und Sabine Kindl
Wie kann eine Ökonomie der Menschlichkeit in Hotellerie und Gastronomie gelebt werden?
Menschsein ist kein Luxus, es ist natürlich
Tourismus funktioniert nur mit einem entscheidenden Faktor, dem Gast! Es geht um die Gastfreundschaft – zuerst Gastgeber sein anstatt Unternehmer. Der Gast darf Mensch sein, ohne Bewertungen, ohne reduziert zu werden auf die ökonomische Beziehung. Um dies zu realisieren wird es in Zukunft darum gehen Resonanzräume zu schaffen, um von der persönlichen Betreuung zur menschlichen Berührung zu kommen. Dort zeigen wir auf, was unsere Herzen manchmal vergessen: Menschsein ist natürlich. Zufriedenheit schöpfen wir nicht nur aus Gewinnen, sondern vor allem aus der Freude an unserem Tun. Maximieren wir also die Freude. Je mehr es uns erfüllt Gastgeber zu sein, desto mehr freut sich der Gast bei uns seinen Urlaub verbringen zu dürfen und desto mehr wird es auch ökonomisch lohnen.
Es gibt den Masterplan, Österreich zur nachhaltigsten Tourismusdestination der Welt zu machen. Der logische Folgeschritt ist Menschlichkeit, die sich schon jetzt über leuchtende Beispiele zeigt und über die Ökonomie der Menschlichkeit zu einer gemeinsamen touristischen Strahlkraft werden kann.
Menschliche Lebensraumentwicklung
Eine Ökonomie der Menschlichkeit bedeutet auch, ehrlich, vorausschauend und konsequent eine nachhaltige Tourismusentwicklung mitzugestalten. Dabei ist entscheidend, dass wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte vernetzt und nicht isoliert betrachtet werden und so ist der gemeinsame Nenner mit natürlichem Menschenverstand zu agieren. Es gilt, Mensch und Natur gleichermaßen in den Mittelpunkt zu stellen und gemeinsam in der Region Wertschöpfung zu generieren. Wenn dies im Sinne aller geschieht, dann entsteht auch kein Widerstand gegen den Tourismus. Zentral ist, dass dabei die Erhaltung der regionalen Identität, der Charakter des Ortes und die Bedürfnisse der Einheimischen allesamt gewährleistet bleiben. Eine intakte Umwelt, eine gepflegte Landschaft und energieeffiziente, sowie ressourcenschonende Lösungen sind unverzichtbare Elemente für einen zukunftsfähigen Tourismus. Dies muss nach innen glaubhaft gelebt und nach außen klar sichtbar gemacht werden. Mitglieder der Ökonomie der Menschlichkeit haben im Schnitt eine bessere Mitarbeitersituation, ein sichtbares Zeichen dass es allen Beteiligten gut geht!
Würdevolles Arbeiten – Menschlichkeit findet Menschlichkeit
Ebenso wesentlich ist die Rolle von Tourismusbetrieben als Arbeitgeber. Der Tourismus beschäftigt immens viele Menschen in Österreich und er unterscheidet sich dabei grundlegend von anderen Branchen. Eine Ökonomie der Menschlichkeit zu leben, bedeutet, Arbeitnehmer ganz bewusst als Menschen zu würdigen und wertzuschätzen und umgekehrt die Würdigung hin zum Arbeitgeber. Wir Menschen als soziale Wesen unterscheiden uns mit unseren Werten von künstlicher Intelligenz. Deshalb braucht es innovative, liebevolle und verantwortungsbewusste Ansätze. Schwerpunkte liegen hier beispielsweise darin die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern, die Qualität der Ausbildungen zu erhöhen oder adäquate Mitarbeiterunterkünfte zu Verfügung zu stellen. Ganz besonders gilt es, das Image dieses so bereichernden und auch fordernden Berufsstand zu verbessern.
Gemeinsam gilt es ein starkes „Wofür“ zu finden und der Freude zu folgen. Dazu ermittelt jedes Mitglied den Freudestatus im Unternehmen. Mit über 20 Fragen werden anonym die Bereiche soziales Klima, Engagement der Mitwirkenden und die Lebenszufriedenheit im allgemeinen abgefragt. Damit setzt sich im Unternehmen eine Aufwärtsspirale der Verbundenheit in Gang. Nur mit Menschlichkeit und einer Haltung der Freude können sich Potentiale der Mitarbeiter entfalten.
Für ein Ineinander im Tourismus – Die Zukunft ist nicht vorbestimmt, wir gestalten sie. Wirke mit!
Menschlichkeit ist immer ein Gewinn, die anstehende Transformation jedoch eine große Herausforderung. Die Wende hin zur Menschlichkeit ist ein kollektives Unterfangen – auch im Tourismus. Es ist an der Zeit, neue Wege zu gehen und genau dazu laden wir als Ökonomie der Menschlichkeit ein. Gemeinsam weben wir, mit Ihnen als einen entscheidenden, wichtigen Faden, einen neuen Stoff. Dazu gibt es mehrere Projektgruppen, wo jede Unternehmerin und jeder Unternehmer seine Superkraft einbringen kann.
Gehen wir mit einem JA/UND los und leben wir ein Unternehmertum in Freude, Leichtigkeit und Vertrauen.
Jedes Unternehmen ist ein Leuchtturm für Menschlichkeit und zeigt dies Gästen und Geschäftsfreunden. Aus dieser Gestaltungskraft erwächst eine würdevolles, ineinander wirkendes, co-kreatives Handeln und Selbstwirksamkeit zum Wohle des Einzelnen und zum Wohle aller!
Um diese Potentiale zu entfalten gibt es das Projektteam Tourismus, dem Sie sich als Mitglied gerne anschließen können. Mail senden
Hier gestalten Sie eine Zukunft mit, die der Gesellschaft und der Wirtschaft dient. Zum Wohle des Einzelnen und zum Wohle aller!
3 vermittelnde Beiträge zum Thema Tourismus im Zeitgeist:
2021! Der Beginn. Bis dahin hieß der verbinde Verein, Bewusst Gemeinsam Leben – Zum Interview mit Maria Hauser Stanglwirt
11/2023 Tourismus im Zeitgeist, mit Gehirnforscher Prof. Gerald Hüther – Webinarausschnitt mit Sebastian Mayrhofer, Salzburgerhof Zauchensee
12/2023 Tourismus im Zeitgeist 02, mit Nicole Kobjoll Schindlerhof, Nürnberg – Zum Interview mit Nicole Kobjoll